Sonntag, 17. April 2011

design academy eindhoven lädt zum frühstück





vom 14. bis 16. organisierte die design academy eindhoven frühstücksdiskussionen mit renommierten persönlichkeiten aus der design szene, sowie eine eigene ausstellung der studentenprojekte. vom frühstück haben wir zwar eher weniger mitbekommen, dafür war die ausstellung umso eindrucksvoller; hier meine favourites:




bei seinem projekt "a production robot can be reprogrammed" fallen gleich zwei positive und vor allem nachhaltige aspekte auf: mit einer umprogrammierten maschine, die nach 140,000 stunden non-stop betrieb aus einer chinesischen produktionskette entfernt wurde, änderte dirk die software und verwendet seither diese maschine um prototypen zu fertigen; um jedoch den nachhaltigkeitsaspekt zu vertiefen, entwickelt er eben mit hilfe dieser maschine sessel, welche aus einer langen plastikschnur aus alten kühlschränken in form gebracht werden! und da erübrigt sich auch die von der eindhoven academy gestellte frage: "does the world really need another chair?"




es ist mir zwar ein rätsel, wie es funktioniert, aber ganz ehrlich, diese dame hat es im bezug auf nachhaltigkeit ganz schön drauf!

dass unsere welt mit einem überdruß von plastiktaschen kämpft, ist uns ja bewusst und es scheint nicht weniger skurril, das dieses projekt gerade in italien, wo erst kürzlich plastiktaschen verboten wurden, im rahmen der design week präsentiert wurde. plastiktaschen bedenklos entsorgen ist schwierig und im fall des recyclings werden nur zusätzliche chemikalien und hitze zugezogen und zusätzlich verliert das material an qualität und strapazierfähigkeit. um so erstaunlicher scheint es, dass michelle ohne jeglichen einfluss von chemie aus plastiktaschen zwirne herstellt und diese zu feinflächigen textilien weiterverarbeitet. es ist zwar nicht der ideale stoff für einen kuscheligen winterschal, für taschen jedoch taught es zweifellos.



das eigentliche thema war zwar ein motion cabinet, der es ermöglicht, animation schnell zu erlernen. ich denke aber, dass tim burton nicht weniger über die figur beeindruckt wäre, wie ich es bin.




ich finde es zugegeben ekelhaft und habe mich erst schnell weggedreht, als ich jedoch den text las, entschied ich mich doch ein foto zu nehmen, denn eefje beschäftigt das statement: eco-friendly fur is possible. wer mich kennt, weiß, dass ich kein fan von pelz bin, doch wenn man die rattenplage in den niederlanden bedenkt und der zahl von 320.000 ratten, die jährlich getötet werden, glauben schenkt, dann überlegt man womöglich doch, wie man zu diesem thema steht. ist eine ratte ekelhaft, oder nicht? ist dann der pelz ekelhaft? und wie steht es mit pelz als luxusobjekt? fragen über fragen..

Bildquelle: copyright by kathmography.com

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