Montag, 18. April 2011

Von Wurst bis Käse...

Zurück von einer ebenso üppigen wie kräftezehrenden „Fleischbeschau“ am Salone di Mobile ruhen die Beine und es erfreuen sich nunmehr die Finger reger Aktivität.
Die Rede ist von dem ersten hoffentlich „produktiven“ Blogeintrag der sich euch trotz Zeitverzögerung mit großer inhaltlicher Sättigung eröffnet. Der scheinbar ganztägig umsonst apportierte Laptop (5kg) erfüllt nun wenngleich verspätet dennoch seinen Zweck, fühlte sich doch zunächst niemand diesem verpflichtet. Nachdem wir nach Massenflucht und Untertauchen in den Menschenmob dem Schleppen des Laptops entgangen zu sein glaubten, mussten wir feststellen, dass uns dieses Problem doch nicht wie zunächst erhofft nur peripher tangierte und wir uns ehe wir uns versahen doch unter das Joch des „Schlepptops“ gespannt wiederfanden.
Wie eingangs bemerkt wurden die Beine aus heutiger medizinischer Sicht wohl äußerst unzumutbar belastet. An dieser Stelle möchten wir eines unser kleinen Kulturanliegen anbringen: In Mailand geht man noch zu viel zu Fuß. Den Mailändern ist die Mannigfaltigkeit der Transportmittel noch ureigentlich wesensfremd. So hat man in Rom längst kleine, hohe, zusammenklappbare Schemel, die die Leute zu Messen mit sich führen. Das Niedersetzen bei den Möbelmessen scheint stets unzumutbar, verwährt doch bereits die karge optische Anmutung des Stuhles eine entsprechende Verwendung. Gleichwohl scheint die Anwesenheit der unzähligen stets in schwarz gekleideten und von Schälen umschlungenen Designer für eine temporäre Niederlassung unmöglich. Man wird wohl damit anfangen müssen kleine, hohe, Klappschemel mit sich zu führen bis die knausrigen und peniblen Designer damit beginnen, ihren werten Kunden ihre Prachtexemplare für ordnungsgemäße Nutzung zur Verfügung zu stellen.
Nach unweigerlich sinnfreiem Gerede, welches dennoch zu verstehen gibt, dass der Geist scheinbar alsbald aufblüht so der Körper leidet, zurück zur Möbelmesse. Sie war schön, interessant und sehenswert. Alles war aufs Beste gefügt, die Materialien waren edel, und ein Besuch ist äußerst ratsam.

A bientôt, Reinier et Michél.

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